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Holzbau hat Zukunft!

{imageshow sl=18 sc=2 /}Die  Häuslbauermesse 2018, in Klagenfurt hatte heuer einen Schwerpunkt mit der Präsentation der Lehrberufe am Bau. Die Zimmerer Lehrlinge stellten Ihr Können eindrucksvoll unter Beweis.
Lehrlingsbaustelle
Im Messefoyer wurde wiederum eine Baustelle eingerichtet, an der die Zimmererlehrlinge zwei Dachstühle und eine Holzfassade errichteten. Ein einfacher Gebäudeteil wurde mit einem Pultdach, das ist eine plane Dachfläche die auf eine Seite geneigt ist, überdacht. Etwas schwieriger gestaltete sich die Aufgabe einer Ecklösung. Ein einspringendes Gebäudeeck, wie es z.B. in Hofsituationen oft vorkommt, sollte durch einen Zubau ergänzt werden, der platzsparend dieses Hofeck ausfüllt. Das Dach musste so aufgesetzt werden, daß die beiden bestehenden Gebäudefronten eine „Klammer“ ergeben und das anfallende, abzuleitende Oberflächenwasser von diesen beiden Gebäuden abgeleitet wird. Zusätzlich sollte noch eine Dachgaupe mit einem Walmdach für einen guten Lichteinfall bei eventuellem Dachbodenausbau für gehobene Ansprüche sorgen, womit die Schwierigkeit der Aufgabe neuerlich gesteigert wurde.

Abschließend wurde noch eine Gebäudedämmung mit nachwachsenden Rohstoffen (NAWAROS) ausgeführt. Auf ein Mauerwerk wurde eine Traglattung mittels Dübel befestigt, dazwischen Holzweichfaser-Dämmplatten eingebracht, eine Fassadenbahn als Wind- und Schlagregenschutz, sowie eine Lärchenschalung in zwei unterschiedlichen Verlegerichtungen befestigt. Letztlich ist eine naturbelassene, wartungsfreie Holzfassade.

Zimmerer sind leistungsfähig
In zweieinhalb Messe-Tagen wurden all diese Arbeiten von jeweils drei Lehrlingen nach allen Vorgaben bravourös erbracht. Hinzu kam noch das Dach für einen Bildstock / Materl, welches mit den Lehrern der Zimmerer - Berufsschule Spittal/Drau schon vorgefertigt wurde. Die Maurerlehrlinge stellten den Kern her, die Glaser setzten kunstvolle Bleigläser ein und die Dachdecker/Spengler schützten das Materl mit einer Eindeckung aus kleinen Blechschindeln.

All dies unter Beobachtung tausender Messebesucher, die zusätzlich in vielen Gesprächen beraten und die Arbeiten erklärt wurden. Dabei zeigte sich, daß die Zimmererlehrlinge auch im Umgang mit den Auftraggebern und anderen am Bau beteiligten Personen gut kommunizieren können, ein Team bilden und so die Anforderungen der Bauherrschaft im Sinne der ausgezeichneten Qualität des Handwerks ein tolles Bauwerk errichten.

Die Messebesucher konnten das Materl erwerben und mußten hierzu ein Gebot abgeben, das in einer verschlossenen Holzkiste landete. Am letzten Messetag wurden die Kaufangebote geöffnet und der/die Bestbieter erhielten den Zuschlag.

 

Ein Beruf mit Zukunft
Holzbau erfreut sich immer größerer Beliebtheit und erfüllt wegen der geringen Bauteilgewichte und hervorragender Trag- und Dämmeigenschaften, die Anforderungen an Aufstockung, An-, Aus- und Zubau am effizientesten.

Der zunehmende „Lehrstand“ von Gebäuden und in manchen Orten schon der Lehrstand ganzer Häuserblöcke stellt genauso große Herausforderungen an die Raumplaner als auch der Bodenverbrauch rund um die Ballungszentren, deren „Speckgürtel“ immer größer werden und die Ortskerne immer mehr entvölkern. Hier wird mit der Revitalisierung von Gebäuden, der Nutzung großer, leerer Dachböden, aber auch der Aufstockung älterer Bausubstanz der Versuch unternommen, wieder Leben in die Zentren zu bringen. Eigentlich sind solche Objekte als günstigster Bauplatz zu betrachten. Logisch! Gerade da kann Holzbau wegen der geringen Bauteilgewichte einhaken und ermöglicht diese Bauvorhaben. Somit hat die Zukunft bereits begonnen und Holzbau bietet den nachfolgenden Generationen ein Betätigungsfeld mit tollen Berufsaussichten.

Lehrlingen steht der gesamte Bildungsweg bis zum Meister und Holzbauingenieur offen. Rechnen und darstellende Geometrie, gepaart mit räumlichem Vorstellungsvermögen und der Freude sich in freier Natur zu bewegen sind die Grundlagen der Zimmererlehre.

Der Bildungsfluss dreht sich teilweise um. Viele junge Leute wenden sich nach abgelegter Matura an einer HTL, einer Handelsakademie oder dem Gymnasium, dem Handwerk zu. In den Betrieben werden die mit gutem Allgemeinwissen ausgestatteten Maturanten mit offenen Armen empfangen. Gestern wie heute gilt der Spruch „Handwerk hat goldenen Boden!“.

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Lehrlingsbaustelle im Foyer der Kärntner Messen

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Die Zimmererlehrlinge errichteten während der Häuslbauermesse zwei Dachstühle und eine gedämmte Holzfassade.

© by Fritz Klaura (KLF)

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Neben dem interessierten Messepublikum nahmen auch die Medien großen Anteil am Geschehen. Es erfolgten Berichte in Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen.

© by Fritz Klaura (KLF)

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Eine traditionelle Firtsfeier durfte nicht fehlen. Holzbaumeister Ing. Hannes Pichler dankte in seinem Firstspruch der Bauherrschaft wie auch allen die am Gelingen beteiligt waren.

© by Fritz Klaura (KLF)

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WKK Spartenobmann für Handwerk und Gewerbe, Komm Rat Klaus Kronlechner nahm an der Firstfeier teil und erlebte mit vielen Zuschauern die „Danksagung“ der Zimmerer für das geglückte Bauwerk.

© by Fritz Klaura (KLF)

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In Anlehnung an Althaussanierungen wurde von den Zimmererlehrlingen ein Mauerwerk mit nachwachsenden Materialien, einer Holzweichfaserdämmung und  Lärchenfassade den modernen Bedürfnissen an Wärmedämmung angepasst.

© by Fritz Klaura (KLF)

Informationsstand der ARGE Bau – Koje der Zimmerer

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Die ARGE Bau präsentierte zur Häuslbauermesse die relevanten Berufe des Bau- und Baunebengewerbe. Die Zimmerer zeigten wie man auch mit Modellen im Maßstab 1:5 üben kann.

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Das Gespärre eines klassischen Dachtragwerks vermittelt einen kleinen Teil des umfangreichen Aufgabengebietes der Zimmerleute.

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Umfangreiche Informationen zum Lehrberuf der Zimmerleute konnte man bei den Lehrlingen authentisch erfahren. Sie zeigten an einem Dachstuhlmodell im Maßstab 1:5 wie man Kanthölzer zu einem Dachstuhl verbaut.

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Folgende Mitglieder der Kärntner Landesinnung Holzbau konnten als Aussteller in der Häuslbauermesse gesichtet werden: (kein Anspruch auf Vollständigkeit)

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Drei Generationen Gasser beschäftigen sich nun mit Holzbau und Tischlerei. Von computerunterstützter Fertigung bis zur Renovierung klassischer Holzkonstruktionen wird alles geboten.

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Bei Werner Joschak ist man versucht zu sagen „klein aber fein“. Der Chef steht selbst am Bau und hat von der Planung bis zur fertigen Oberfläche alles im Griff.

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Ing. Heckenbichler Leo hat sein Unternehmen helo haus wohl in Richtung Vorfertigung von Hauselementen getrimmt, bietet aber auch einen großen Umfang an klassischer Zimmereiarbeiten an.

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Griffner Haus ist der klassische Anbieter von Fertighäusern mit Kärntner Herkunft und exportiert in alle Regionen Europas.

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Weißenseer Holz-System-Bau ist ein Spezialist für hochdämmende Gebäude, beschäftigt sich eingehend als Marktführer im Bereich Passivhaus, und das weltweit.

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Anton Geiselbacher setzt mit seinem Unternehmen GT-Haus auf eine Systemlösung aus mehrfach übereinandergeschichteten und mit Alunägeln verbundenen Brettschichten, die „Holzmassivmauer“.

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Duhs & Bergmann bedienen sowohl die Ziegelbauweise als auch alle Bereiche der Holzanwendung beim Ein- und Mehrfamilienhaus.

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Salbrechter setzte bei seinem Messeauftritt auf Sichtbarkeit in luftiger Höhe und zeigte mit naturbelassenem Holz die Verbundenheit zum Material.

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Stadtbaumeister Willroider aus Villach war gleich mit zwei Messeständen präsent. Auf einem extra Stand der Holzbauabteilung wurde das große Leistungsspektrum gezeigt.

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Weißnegger stellte mit dem örtlichen Partner, dem Dachdeckungsunternehmen Suterlüty aus.

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Holzbaumeister im Gespräch, v.l.n.r.: Fabian Gasser, Franz Gasser, Kurt Pleschiutschnig und Leo Heckenbichler, der in seiner traditionellen „Zimmererkluft“ seinen Berufsstand ehrenvoll zur Schau stellt.

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Der Stand von pro:Holz Kärnten vermittelt schon jahrelang die Identifikation zum Holz auf verschiedenen Messen. Zur Häuslbauermesse bildet der Stand das Zentrum des Themenschwerpunkts Holzbau in Halle 5. Hier bekommen die Interessenten firmenneutrale Informationen zu allen Fragen der Holzanwendung.

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