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Note 1 für den Baustoff Holz

holzbau hubmann 005Beste Voraussetzungen für den Kindergarten, Schulalltag oder die Arbeit im Büro

Die Vorteile eines Holzbaus werden auch im öffentlichen Bereich zunehmend geschätzt. Studien belegen die positiven Wirkungen des Naturmaterials auf Geist und Psyche. Lernen wird damit zum reinen Vergnügen… !

Was Fachleute propagieren und Häuslbauer bzw. –Sanierer aus Erfahrung wissen, wird auch durch immer mehr Studien belegt: Holz ist nicht nur ein ausgezeichneter, weil energiesparender und umweltschonender Baustoff, er verfügt auch über eine äußerst positive Wirkung auf Körper und Geist. Im Beobachtungszeitraum von einem Jahr zeigten sich bei den Schülern und Schülerinnen einer steirischen Hauptschule deutliche Unterschiede -abhängig davon, ob sie in einem mit Holz eingerichteten oder einem herkömmlichen

Klassenraum unterrichtet wurden. Beeindruckendes Ergebnis: Holz ermöglicht nachweislich einen effektiveren Unterricht, indem es die Herzfrequenz senkt und den Vagostonus erhöht. Einfacher ausgedrückt – die betreffenden Schüler/innen leiden weniger unter Stress und können sich besser konzentrieren.

Laut den Messungen kamen die Teilnehmer in einer Holzklasse mit bis zu 10 Herzschlägen pro Minute weniger aus und sparten sich damit an die zwei Stunden Herzarbeit pro Tag!  Dieser niedrige Herzschlag trägt langfristig zu einer höheren Lebenserwartung bei, bei Mädchen war diese Beobachtung sogar noch stärker ausgeprägt. Beim Vagostonus, einem Nerv, der das Herz schützt, wurde ein höherer Wert als in der Vergleichsgruppe verzeichnet – das wiederum belegt eine bessere, weil erhöhte Schutzfunktion vor einem Herzinfarkt.
Selbst Studienleiter Prof. Maximilian Moser vom Institut für Nichtinvasive Diagnostik am Joanneum Research in Graz zeigt sich vom Resultat beeindruckt: „Wir waren am Anfang nicht so optimistisch, aber die Studie zeigt eindeutig: Holz wirkt sich positiv auf den Organismus der Schüler aus. Die Schüler in den Massivholzklassen empfinden deutlich weniger Stress, es gab weniger Konflikte und die Konzentrationsfähigkeit stieg an.“

Schule ohne Stressholzbau hubmann 009

Die positive Wirkung von Holz auf das Lernklima ist ein deutliches Argument für den Baustoff, jedoch bei Weitem nicht das einzige. „Neben dem privaten Wohnbau entdecken auch öffentliche Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen etc. zunehmend die Vorteile von Holz“, freut sich Georg Hubmann, Landesinnungsmeister der Holzbau-Meister in der Wirtschaftskammer Kärnten, „diese liegen neben den oben erwähnten Bereichen in Bezug auf Gesundheit vor allem auch in den kurzen Bauzeiten, aber auch in der Leichtigkeit des Materials.“
Dipl.-Ing. (FH) Otmar Bachler, Fachberater der ProHolz Kärnten bestätigt: „Gerade bei einem Umbau oder Zubau möchte man die Zeit in einem Ausweichquartier so gering wie möglich halten. Holz ist geeignet, die Bauzeit in etwa zu halbieren. Und bei einer Aufstockung erweist sich das geringe Gewicht als Vorteil, denn damit ist die Belastung für das bestehende Gebäude äußerst gering.“
In Stadt und Land Salzburg wurde in jüngster Vergangenheit eine Reihe von Schulbauten auf diese Weise verwirklicht. So etwa ein Zubau in der Volksschule Mülln, ein Kinderhort in Taxham (dafür gab es sogar den Holzbaupreis), die Aufstockung der Hauptschule in Köstendorf oder Erweiterungen am Standort der FH Kuchl. Hier wurde eine Werkstatthalle für das Holztechnikum komplett aus Holz gefertigt und im Moment der Turnhallenneubau auf dieselbe Weise verwirklicht. Das neue Studentenheim wurde komplett in Passivhausweise errichtet und ein dreigeschoßiger Anbau rein als Holzbau umgesetzt.

Auch beim Klimaschutz vorbildlich

Als Baumaterial nimmt Holz auch nach ökologischen Gesichtspunkten einen Spitzenplatz ein. Es spart wertvolle Energien sowohl bei der Errichtung, aber auch bei der Nutzung eines Gebäudes. Bereits die Ernte und die Erzeugung von Bauholz verbrauchen im Vergleich zu anderen Baustoffen weniger Strom und somit weniger Energie. „Holz ist vollkommen CO2-neutral“, versichert der Landesinnungsmeister, es bindet genauso viel schädliches Kohlendioxid, wie zu seiner Verarbeitung benötigt wird. Seine guten Dämmeigenschaften sorgen für behagliche Temperaturen zu jeder Jahreszeit. Und Energie, die nicht verbraucht wird, schont nicht nur das Haushaltsbudget, sondern auch unsere Umwelt!“
Ein weiterer Vorteil: Holz ist bei uns in ausreichendem Maß vorhanden und benötigt nur kurze Transportwege. „Der Holzverbrauch lässt derzeit noch einen großen Spielraum zu“, bestätigt Bachler, „in unseren Wäldern wächst nämlich um ein drittel mehr Holz nach, als wir verbrauchen.“

„Die für den Schulbau zuständigen Entscheidungsträger in den Gemeinden erkennen immer öfter, dass nicht nur die Errichtungskosten eine wichtige Entscheidungshilfe darstellen, sondern auch die über den gesamten Nutzungszyklus anfallenden Kosten. So etwa sind Holzbauten in der Errichtung hochwertiger und damit teuerer als konventionelle Baulösungen. Sie rechnen sich aber über den langen Nutzungszeitraum von öffentlichen Gebäuden im generellen und Schulen im speziellen - was den Energieverbrauch betrifft - in hohem Maß. Das baubiologisch erstklassige Arbeits- und Wohnklima ist dabei ein kostenloser Zusatznutzen. Nicht zu übersehen ist die Vorbildwirkung im Hinblick auf die Umsetzung der Kyotoziele, die wir den Kindern und Jugendlichen damit liefern.“
(Ing. Friedrich Klaura, Innungsmeister-Stv. Holzbau)

Foto Copyright: Holzbau Hubmann, Georg Hubmann GesmbH u. CO KG, Weissbriach

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