Holz: Wellness und Gemütlichkeit
Der Baustoff mit der größten Ausstrahlung und der kürzesten Bauzeit
Nichts wirkt so entspannend wie Holz. Kein Wunder, dass auch in Gastronomie und Hotellerie der natürliche und gesunde Baustoff boomt.
Die Freizeit- und Fremdenverkehrsindustrie sind ein heiß umkämpfter Markt. Damit Kunden kommen und wieder kommen, muss man ihnen vor allem eines bieten: das Gefühl von Geborgenheit, Entspannung und Ruhe. Gemütliche Zirbenstuben, rustikale Gästezimmer, ein mit Altholz verkleideter Whirlpool oder der verführerische Duft von Tannenholz im Sauna- und Wellnessbereich treffen da genaue ins Schwarze. „Über die vielfältigen Einsatz- und Nutzungsmöglichkeiten wissen wir Holzbau-Meister am besten Bescheid“, sagt der Kärntener Landesinnungsmeister Georg Hubmann, „wir planen, fertigen und errichten alles – egal ob Aufstockungen, Erweiterungsbauten, Sanierungen oder hocheffektive Dämmungen, von Dach und Dachstuhl hin zu Innenausbauten und Stiegengeländern. Eine weitere, entscheidende Stärke des Holzbaues ist schließlich das „Gesamtpaket“ in Form von Passiv- bzw. Niedrigstenergiehäusern.“
Holz ist ein Baustoff mit unzähligen Vorzügen. Es ist bei uns heimisch und die rauhen Bedingungen durch Eis, Schnee und Kälte gewohnt. Mit seinen hohen Dämmwerten sorgt er dafür, dass im Winter die Kälte und im Sommer die Wärme draußen bleiben, während es im Inneren eines Hauses angenehm warm bzw. kühl ist. „Holz atmet“, erklärt Hubmann weiter, „es neutralisiert unangenehme Gerüche und Dämpfe, wirkt ausgleichend auf Raumklima und Luftfeuchtigkeit und hält die Staubbelastung gering. Ein derart gesundes Raumklima wird mit keinem anderen Baustoff erreicht.
Ruhige, behagliche Atmosphäre
Neben seine exzellenten baubiologischen Eigenschaften birgt Holz zudem entscheidende wirtschaftliche Vorteile. Zu diesen zählt vor allem die kurze Bauzeit. „Das meiste wird in Werkhallen vorgefertigt und vor Ort nur mehr montiert“, berichtet Josef Klaura, stv. Innungsmeister von Kärnten, „das macht sich nicht nur bei der Errichtung eines Gebäudes sondern auch bei Um- und Zubauten bezahlt. Werden üblicherweise Betriebe zur Durchführung von Renovierungsarbeiten eine Saison lang geschlossen und damit auch die Verdienstmöglichkeiten auf Null geschraubt, so erlaubt Holz einen nahezu durchgehenden Betrieb.“ In kürzester Zeit ist das Gebäude wetterfest, eventuelle Durchbrüche und Geschoßverbindungen werden erst durchgeführt, wenn die Außenhülle intakt ist. Die übrigen Gebäudeteile bleiben von den Bauarbeiten relativ unbehelligt.
Gesund und wirtschaftlich bauen
Ein weiterer Pluspunkt ist das geringe Gewicht des Baustoffes Holz. So lässt sich selbst bei nicht so belastbaren Wänden und Fundamentierungen eine Vergrößerung des Raumangebotes nach oben hin verwirklichen. „Dabei erspart man sich teure Verstärkungen mit Stahl- oder Stahlbetonträgern.“, sagt Klaura, „Durch selbsttragende Konstruktionen und die Trockenbauweise bei den Zwischenwänden benötigt man meist nicht einmal zusätzliche Stützpfeiler am Bestand. Bei einer sauberen Anbindung zwischen dem vorhandenen Gebäude und dem An- bzw. Aufbau ist das Nebeneinander beziehungsweise Übereinander der beiden Baukonstruktionen völlig unproblematisch.
Kein Wunder also, dass Tourismusunternehmer, die sich für den Einsatz von Holz entschieden haben, absolut hinter ihrer Entscheidung stehen – wie eine Studie der Universität Kärnten belegt. Ihre Erfahrung ist, dass Holz dem Hotelalltag absolut gewachsen ist. Und auch im Hinblick auf Architektur und Design erzielte Holz deren ungeteilte Zustimmung.
Foto Copyright: Holzbau Hubmann, Georg Hubmann GesmbH u. CO KG, Weissbriach