Wohnlandschaft Dachboden
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So bringt man einen professionellen Ausbau am besten unter Dach und Fach.
Eigentlich ist es ja der ideale Wohnraum. Der Baugrund ist günstig und ein Dach hat er auch schon. Wozu also noch lange weitersuchen? Womöglich nach einem Bauplatz abseits des Zentrums, der durch seine dezentrale Lage auch noch weiter Kosten verursacht – Stichwort Infrastruktur. Da bietet es doch wesentlich mehr Vorteile, einfach den leer stehenden Dachraum in eine Wohnlandschaft zu verwandeln.
Infrastruktur und Aufschließung sind schon vorhanden.
Jedes Haus benötigt eine ganze Menge von Infrastrukturleitungen. Wasser, Kanal, Strom, usw. Praktischerweise ist das alles beim Ausbau eines Dachbodens schon vorhanden. Die Leitungen müssen nur noch verlängert werden. Gerade für Jungfamilien ist die Finanzierung eines Baugrundes oft eine schwierige Angelegenheit. Da bietet der Dachbodenausbau auch noch eine ganze Reihe von tollen Nebeneffekten.
Das darunterliegende Geschoß wird in einem Zuge mit saniert. Zumindest ist die letzte Decke nicht mehr jene Ebene die zum großen Energieverlust beiträgt. Die dämmende Gebäudehülle wird erweitert, das Dach saniert, eine neue Dämmung auf die Sparren aufgebracht und wenn’s ins Budget passt, wird das Dach auch noch gleich neu gedeckt. So wird auch das Haus wieder für mindestens 50 weitere Jahre „wetterfest“ gemacht. Die vorhandene Holzkonstruktion des Dachstuhls wird gesäubert, gebürstet und eventuell mit Bienenwachs oder einem Pflanzenöl behandelt. Natürlich tragen auch weiße Wandflächen zur hellen, freundlichen Atmosphäre bei. Von der günstigen Gipskartonvariante bis zu hochwertigen Putzoberflächen auf Holzwolle- oder Holzweichfaserplatten gibt es ein breites Spektrum an Möglichkeiten.
Warme Winter und kühle Sommer. So geht das:
Wenn es in einem Raum nahe der Wand oder bei den Fenstern im Winter kalt ist, glauben wir, dass diese Flächen Kälte „ausstrahlen“. Es ist anders. Kalte Oberflächen entziehen uns die Wärme, wir finden es unangenehm in der Nähe solcher Bauteile zu sein, die eine kalte Oberfläche haben. Wir ziehen uns in die „letzte Ecke“ eines Raumes zurück wo wir es uns gemütlich machen. Wenn nun die Oberflächen der Bauteile schon angenehm „warm“ sind, wie es bei Holzoberflächen der Fall ist, fühlen auch wir uns wohl, weil uns keine Wärme mehr entzogen wird. Das Gleiche gilt für die Fenster. Daher ist es auch immer wichtig, eine hochwertige Verglasung einzubauen. So können wir den Wohlfühlbereich der Räume wesentlich vergrößern.
Der Sommer hat andere Rahmenbedingungen. Es soll unterm Dach nicht übermäßig warm werden. Das gelingt uns ganz hervorragend, wenn wir die Gebäudehülle so ausstatten, dass die heiße Luft die dämmenden Schichten nicht durchströmen kann. Unter den Dachziegeln wird es bei intensiver Sonneneinstrahlung sehr heiß. Dort lassen wir die Luft zum Dachfirst strömen, wo sie über eine Entlüftungsöffnung – die „Firstlaterne“ – wieder abgeführt wird. Der darunterliegende gedämmte Dachaufbau hält so die Räume unter dem Dach kühl.